Gestern Morgen brach das Chaos in einem Raum im Münsterland aus:
Dutzende verschieden lange Stangen und Winkel, Tische, Blaue Elch-Taschen, Koffer und Körbe voller Quilts und anderen Gegenständen aus Stoff und 14 Leutchen, die scheinbar völlig planlos herumwuselten.
Langsam kam dann Ordnung ins Dunkel: Als unsere Bautruppe erst einmal raus hatte, wie man das Gestell der Patchworkgilde aufbauen musste, wuchsen zwei lange Reihen voller Quilts in die Senkrechte. Drum herum wurden Tische, Fensterbänke und alles, was sich eignete, mit Selbstgenähtem bedeckt. Auf der Bühne reckten sich drei Gestelle für die ganz großen Bettdeckenquilts in die Höhe.
Zwischendurch fuhren zwei Autos voller Stoffsalat vor: Grete Greenshpon und ihr netter Ehemann kamen mit einer Riesenladung wunderschöner Stoffe an, die sie verführerisch im Vorraum aufbauten.
Nach gut 3 Stunden war der Spuk vorbei: Aus dem ehemalig relativ kahlen Raum, in dem noch bis morgens um 4 von einer Riesengesellschaft ein 85. Geburtstag gefeiert worden war, war eine Patchwork und Quiltausstellung geworden, ganz kurz bevor die ersten Besucherinnen aus den Niederlanden durch die Tür herein kamen. Diese Fahne machte schon draußen an der Straße klar:
Da passiert etwas ganz Merkwürdiges.
Eine Vielzahl von verschieden großen Quilts, Bildern, Tischdecken oder Läufer, Sets, Taschen und vielen anderen Dingen waren überall verteilt, einige Taschen voll wanderten auch wieder in die Kofferräume, weil kein Platz mehr dafür war. Schließlich haben 7 fleißige Näherinnen ja auch alles eingepackt, was sie in den letzten Jahren produziert hatten.
Bei mir zu Hause waren die Wände und viele andere Stellen kahl, es hallte im Treppenhaus und eigentlich sah es aus, als wollten wir renovieren oder sogar ausziehen. Abends fehlten uns die Kuscheldecken, alles war unterwegs.
Könnt ihr euch die Qual vorstellen, zwei lange Tage in der Gesellschaft von etlichen wunderschönen Stoffkollektionen zu verbringen? Da muss man doch einfach irgendwann schwach werden und etliche Stückchen davon wanderten in die Taschen der Ausstellerinnen. Aber auch zahlreiche Besucherinnen gingen mit Taschen voller Stöffchen oder Bändern nach Hause.Nicht nur am Eingang war Stoffsalat sondern der ganze große Saal war damit gefüllt.
Tja, und morgen muss ich leider arbeiten, ehe ich euch dann hoffentlich am Dienstag genaueren Bericht und ganz viele Bilder präsentieren kann!
Hallo Ruth,
AntwortenLöschendas ganze hast du aber gut getroffen. Genau so wars :-). Liebe Grüße - Cornelia